Lyrik: Im Studio

Lyrik: Im Studio

Wahnumfangen, kurzentschlossen
Peill'sches Studio muß es sein!
Unverstaut und unverdrossen
Treff' ich Freitag abends ein.

Tagversäumlich kommt der Meister
Peillgeklauster DinoTec.
Seid uns dienstbar, Technikgeister!
Raum, erfülle Deinen Zweck!

Rechenkünste, Satz der Dreier,
Luchsgefluche, Himmelszwirn.
Bandgerät klingt wie 'ne Leier,
Zornesröte schwillt die Stirn.

Plötzlich fort die Technik-Hakler.
Alles läuft. Es weicht der Zorn.
Viertakt, Triolen-Wackler.
Sollen wir noch mal von vorn?

Schon umfangen mich die Suren
Umgespulter Rückwärtskraft.
Zwiegedoppelt sind die Spuren
Wo die Harfe eine schafft.

Klicks umschallen meine Øren,
Suchen Halt in ihrem Takt.
Halt! Sie scheinen nur zu stören.
Besser ohne. Das ist Fakt.

Rauchgeopfert sind die Pausen,
Teegefüllt der Magentrakt.
Bänder hör' ich schleifen, sausen.
Viererhakler, Dreiertakt.

Cisterspuren, Blattgewende,
Juttas Stimm' wie Engelsklang.
Wildgeschweintes Tagesende,
Rotgeweinter Tagausklang.

Täglichdraufes Weiterhasten,
leider Juttaseelallein.
Sieben Stücke sind im Kasten.
Quote könnt' kaum besser sein.

Montägliches Solobad.
Leer das Haus und fort die Lieder.
Muß nun gehen, ach wie schad'!
Märzenfrühlings komm' ich wieder.

19.01.2004

Die so entstandene CD kann hier bestellt werden:
Wünnespil.de


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