Lyrik: Spinnen

Lyrik: Spinnen

An meinem Fenster spinnen Spinnen.
Zum Glück von außen, nicht von innen.
Sie spinnen morgenmüd den Faden
So zwischen Fensterbrett und -laden.

Gleich drei der Spinnen sind es draußen.
Ich seh' die Netze an mit Grausen.
Was mich an diesem Netz entsetzt:
Es ist mit nassem Tau benetzt.

Als wollten mir die Spinnen zeigen:
Es folgt der Herbst im Jahresreigen.
Und wenn es zehnmal Dir mißfällt:
Der Sommer weicht nun aus der Welt.

Trotz Herbst und Spinnen bin ich froh,
Denn seit dem Frühjahr ist es so,
Daß, Liebste, Du Grund dafür bist
Daß in mir immer Frühling ist!

24.08.2007




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