Lyrik: Für Claudia

Wenn ich, wie abends oft, das Dunkel sinken sehe,
Und wenn der helle Tag, der Sonne milder Schein,
Im Westen rot verglüht, und läßt die Nacht herein,
Dann ist mir so, als ob vor Sehnsucht ich vergehe.

Dann sehe ich Dein Bild vor meinen Augen schweben.
Es lächelt mir Dein Mund, Dein Antlitz strahlt mich an.
Du gibst Geborgenheit, die nur der geben kann,
Der voller Liebe ist, und stehet fest Leben.

Doch wenn Dein Bild auch nah, wie fern bist Du mir doch!
Auch wenn der Zweifel bleibt, so hoff' ich immer noch

Daß eines Tags wir zwei, die unverhofft gefunden,
Wo gar nichts wir gesucht, und die die Hoffnung trieb,
Uns ohne Haß und Streit, uns voller reifer Lieb',
Uns ohne Ferne dann für lange Zeit verbunden.

27.02.2001


Zurück zum Frühling

Weiter zu Galama